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Der heutige Lennépark der Stadt Frankfurt (Oder) befindet sich am Standort der früheren westlichen Wall- und Verteidigungsanlagen der Stadt. Er ist runde 900 m lang, aber nur 95 m breit, hat ein absolutes Geländegefälle von 35 m und wird vom ehemaligen Stadtgraben durchflossen. Der Park entstand im Jahr 1845 und geht auf eine Initiative Frankfurter Honoratioren zurück, die verhindern wollten, dass die historischen Wall- und Verteidigungsanlagen abgerissen werden. Es gelang ihnen, den königlich-preußischen Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenné mit der Planung des Parks zu beauftragen.


Lenné bezog den Stadtgraben in die Gestaltung der Parkanlage ein und schuf ein Gewässersystem aus Springbrunnen, einem Wasserfall, Fließgewässerabschnitten und teichartigen Aufweitungen.


Mit dem nördlichsten dieser Teiche endet das Gewässersystem und wird mit einem Rohrkanal unter der Karl-Marx-Straße hindurch im die Oder ausgeleitet. Der Straßenkörper ist zugleich Trasse einer Straßenbahnlinie, im Boden wurden Medien- und Leitungstrassen verlegt, die alle den Rohrkanal senkrecht kreuzen. Da die Straße eine der städtischen Hauptmagistralen ist, unterliegt sie einer entsprechend hohen Belastung, der unter der Fahrbahn liegende Rohrkanal weist eine Reihe von Schäden auf, weshalb seine Sanierung nötig wird.


Um den Straßenverkehr weitgehend aufrecht zu erhalten ist eine grabenlose Sanierung durch einen statisch tragenden Inliner vorgesehen, sodass in offener Bauweise nur ein Schacht erneuert werden muss. Der Einbau des Inliners beginnt Auslauf Lennéfließes. Zu diesem Zweck soll der nördlichste Teich temporär abgepumpt und entleert werden.